Denn nur Effizienz ist wirklich nachhaltig.
Heute gibt es im Energiesektor zwei dominierende Trends: Einerseits den Klimaschutz, der sich massiv auf die Energieanbieter und deren Energiegewinnung auswirkt, andererseits die kontinuierlich steigenden Strompreise. Als mittelständisches Unternehmen sehen wir uns in einer Position, in der wir einerseits kosteneffizient arbeiten müssen, um so den Erhalt des Unternehmens in einem wettbewerbsgetriebenen Markt sowie die Beschäftigung unserer Mitarbeiter sicherstellen zu können. Andererseits möchten wir umweltbewusst handeln und damit unseren Beitrag dazu leisten, überall dort den CO2-Ausstoß zu verhindern, wo dies betriebswirtschaftlich möglich ist. Und hier kommt unsere neue Photovoltaikanlage auf dem Bauhof in Gaudernbach ins Spiel…
Aber wie funktioniert das Ganze eigentlich? Grundsätzlich setzen sich die Solarmodule einer PV-Anlage aus einzelnen Solarzellen zusammen. Diese bestehen größtenteils aus Silicium. Das Spurenelement Silicium gehört der Gruppe der Halbmetalle an. Es weist daher sowohl Eigenschaften von Metallen als auch von Nichtmetallen auf. Sobald die Sonne auf die Solarmodule trifft, werden Elektronen aus den Silicium-Atomen ausgelöst und erzeugen einen elektrischen Strom, der über Kontakte abgeleitet wird.
Der abgeleitete Strom ist zu Beginn ein Gleichstrom – dieser muss allerdings noch in Wechselstrom umgewandelt werden. Für diese Aufgabe gibt es den Wechselrichter der PV-Anlage. Bei unserer Anlage gibt es zwei Modulflächen: Die erste Fläche ist mit 280,6 m2 um 23,4 m2 größer als die zweite Fläche. Sie ist mit 240 Grad nach Südwesten ausgerichtet und hat eine Neigung von 15%. Die zweite Fläche weist eine PV-Generatorfläche von 257,2 m2 aus und ist mit 60 Grad nach Nordosten ausgerichtet. Wie die erste Modulfläche hat auch die zweite eine Neigung von 15%.
Mit diesem Setting können wir nun unseren eigenen Strom aus Sonnenlicht erzeugen, um uns damit unabhängig von externen Stromanbietern und deren Energiequellen mit Elektrizität zu versorgen. Aus unserer Sicht haben wir uns damit für eine pragmatische und zugleich umweltfreundliche Lösung entschieden.
Faktensammler aufgepasst: Für den zugrundeliegenden lichtelektrischen Effekt (auch „Photoelektrischer Effekt“ oder „Photoeffekt“ genannt) erhielt Albert Einstein 1921 den Nobelpreis in Physik.
Eckdaten zur PV-Anlage
PV-Generatorleistung | 99,82 kWp |
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PV-Generatorfläche | 537,7 m² |
Anzahl PV-Module | 322 |
Anzahl Wechselrichter | 3 |
PV-Generatorenergie (AC-Netz) | 93.333 kWh |
Direkter Eigenverbrauch | 29.141 kWh |
Netzeinspeisung | 64.191 kWh |
Eigenverbrauchsanteil | 31,2 % |
Solarer Deckungsanteil | 65,7 % |
Spez. Jahresertrag | 934,47 kWh/kWp |
Anlagennutzungsgrad (PR) | 91,6 % |
Vermiedene CO2-Emissionen | 55.967 kg/Jahr |