Tarek Al-Wazir trifft Wilhelm Schütz

Der hessische Wirtschaftsminister besucht uns in Weilburg-Gaudernbach

Am 4. Oktober stattete der hessische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Tarek Al-Wazir unserem Familienunternehmen in Weilburg-Gaudernbach einen Besuch ab. Aus seinem Firmenwagen ausgestiegen betritt Herr Al-Wazir unser Firmengelände, begrüßt uns mit einem freundlichen Händedruck und bedankt sich dafür, dass wir uns Zeit für ihn nehmen. Auch wir waren natürlich dankbar für die Gelegenheit, uns mit einem Spitzenpolitiker in kleinem Kreise über wichtige Themen austauschen zu können, die uns als mittelständisches Bauunternehmen bewegen.

Zuerst führt Geschäftsführer Ottmar Schütz den Wirtschaftsminister zum Lagerbereich und erzählt dabei von der Entstehung und Entwicklung unseres Familienbetriebes. Beim Lager angekommen, treffen sie auf einige unserer Auszubildenden, unter anderem auf sechs junge Flüchtlinge aus Somalia und Eritrea, die gerade am Pflastern sind und sich sichtlich über den Besuch freuen. Herr Schütz lobt sie und ihren engagierten Arbeitseinsatz. Sie seien trotz anfänglich hoher Sprachbarriere immer motiviert gewesen, Neues zu lernen und haben weitergemacht. Al-Wazir, dessen Vater aus dem Jemen stammt, denkt an die Zeit zurück, in der er selbst eine neue Sprache gelernt hat. Mit 14 Jahren besuchte er den Jemen und konnte kein Wort arabisch sprechen, was er aber dringend ändern wollte. „Eine andere Sprache zu lernen, ist sehr schwer. Es braucht seine Zeit.“, so Al-Wazir. „Bleiben Sie dran. Sie haben einen Betrieb gefunden, der sich Mühe gibt. Das ist auch eine Chance für die Firma. Sie sind auch eine Chance für Deutschland.“, ermutigt er sie und wünscht ihnen viel Erfolg für ihren weiteren Weg.

Im Besucherraum stehen bereits Kaffee und Kuchen bereit. Jetzt geht es um Themen des täglichen Geschäfts und auch über politische Entwicklungen, die unserem mittelständischen Familienbetrieb Sorgen bereiten. Vor allem was die Bauplanung und Arbeitsbedingungen angeht, sieht Ottmar Schütz große Probleme. Aktuellen Entwicklungen zufolge solle die Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen keine Niederlassung in Hessen erhalten, was sich wohl negativ auf die Bauplanung und -verwaltung in Hessen auswirken wird und gegebenenfalls einen Fachkräfteweggang aus der Region mit sich bringt. Zudem seien immer größer werdende Baustrecken und immer kleiner werdende Zeitfenster für deren Fertigstellung eine bald nicht mehr tragbare Bürde für den Kleine und Mittelständische Unternehmen, so Schütz. Es sei Aufgabe der Politik, auch hier die Möglichkeit eines fairen Wettbewerbs zu gewährleisten. Herr Al-Wazir stimmt in vielen Punkten zu und macht sich immer wieder Notizen, mit dem Versprechen, die vorgetragenen Anliegen ernst zu nehmen.

Wir sind froh, Herrn Al-Wazir bei uns empfangen zu haben und hoffen, dass das Land Hessen sich weiterhin für den Mittelstand einsetzt, damit auch wir unseren Mitarbeitern und Auszubildenden weiterhin sichere Arbeitsplätze und faire Arbeitsbedingungen bieten können.

Euer Wilhelm Schütz-Team

Quelle: Weilburger Tageblatt

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